Metroretro.io ist ein Tool für virtuelle Teams, die gemeinsame Retrospektiven durchführen. Es ist dabei perfekt an den Ablauf einer "Vor-Ort" Retrospektive angelehnt.
UPDATE: MetroRetro ist mittlerweile kostenpflichtig. Das ist erstmal die richtige Entscheidung, finde ich. Dennoch habe ich mich nicht so gut in der neuen Struktur zurechtgefunden, es ist schwieriger zu verstehen. Und Miro hat mittlerweile krass aufgeholt und macht ein paar Dinge wett, die MetroRetro sehr ausgezeichnet hatten.
Also, manchmal muss ich mich schon wundern. Ihr lest hier auf dem Blog, weil ich euch meine Dienstleistung verkaufen möchte. Dafür mache ich Content. Ich stelle es euch umsonst zur Verfügung, und wenn ihr es gut findet sprechen wir und ihr kauft meine Dienstleistung. Dann verdiene ich was.
Bei MetroRetro.io gibt es kein Premium. Hammer. Damit ist meine Wertung auch bereits vorweggenommen. Meine Erfahrung mit MetroRetro.io ist: Hammer. Aber der Reihe nach:
Mit Metroretro.io kann man Online-Retrospektiven durchführen. Es ist dabei perfekt an den Ablauf einer "Vor-Ort" Retrospektive angelehnt. Insbesondere für die Sammlung von Themen gibt es eigentlich alle Klassiker, die man so kennt. Was besonders toll ist: Alle sehen alles gleichzeitig, aber die Post-its können so lange unsichtbar bleiben, bis der Vortragende dran ist und werden dann erst geteilt.
Krasser, aber damit habe ich selbst noch keine Erfahrungen: Man kann mit Retrometro.io auch SWAT Analysen machen, Backlogs aufbauen und vieles mehr.
Metroretro.io hat dabei folgende Features:
Man kann mit dem Tool auch eigene Dinge bauen, das habe ich aber noch nie ausprobiert. Ich nutze es für Retrospektiven und dafür ist es wirklich wunderbar.
Ich bin darüber immer noch erstaunt: Nix. Wenn ihr Zeit und Lust habt, könnt ihr euch die Geschichte durchlesen, das ist im Blog sehr nett dargestellt.
Wenn du die Retrospektive zum ersten Mal machst, schreibe deinem Team rechtzeitig vorher. Es ist eine Registrierung notwendig. Prima klappt die Registrierung mit Google oder Slack (!). Schlecht klappt die Registrierung mit E-Mail (also einen eigenen Account zu machen), die E-Mails bleiben oft hängen. Wenn du also nicht zu viel Zeit am Anfang des Termins mit Onboarding der Teilnehmer verplempern möchtest, dann weise das Team rechtzeitig an, sich zu registrieren.
Die erste online Retro mit dem Tool dauerte bei mir zwei Stunden, und unter eineinhalb Stunden habe ich es nicht geschafft (bei durchschnittlich 8 Personen). Also, plant mehr Zeit ein. Warum? Kommt sicher aufs Tool an, aber aus Performance Gründe ist es ja derzeit (in Corona - Zeiten) so, dass sich selbst mit Zoom nicht alle sehen können. Auch ist es schwieriger als Moderator zu unterbrechen, wenn Ausführungen länger dauern. Wenn mindestens ein Teilnehmer schlechtes Netz hat, macht eine Latenz ein moderatives Eingreifen schwieriger. Daher lasse ich meistens "laufen", und dann dauert es eben länger.
Ich bin damit restlos zufrieden. Grundsätzlich habe ich immer eine starke Tendenz zum persönlichen Gespräch - aber zur Zeit der Corona-Krise und bei virtuellen Teams geht es ja nun nicht anders. Da habe ich mich bei Metroretro sofort zurechtgefunden. Deshalb - vielen Dank an die Gründer und absolute Tool-Empfehlung.